Sonntag, 25. April 2010

Kurbelwelle ausbauen

Heute, nachdem die Gartenarbeit erledigt ist, der Grill abgekühlt ist, konnte ich mich wieder über meinen D28 Motor her machen. Der Ausbau der Kurbelwelle stand an.
Zuerst wurde die Ölpumpe entfernt, und alles was sonst noch im Weg war. Schleißlich wurden die Sicherungsmuttern, die Muttern und die einzelnen Lagerblöcke entfernt. Somit war die Kuebelwell fertig zum anheben.


Damit nirgends etwas aneckt, habe ich einen Kettenzug genommen um die Kurbelwell aus dem Motor zu heben. Das klappte ganz gut.



Die Lagerstellen der Kurbelwelle machen einen guten Eindruck. Ein Radialspiel war von Hand nicht wirklich feststellbar. Mal sehen, was die Vermessung der Lagerschalen und Lagerzapfen ergibt. Hier erwarte ich aber keine Proleme. Lediglich das Axialspiel, welches durch das Passlager bestimmt wird ist um 0,1mm größer als die erlaubte Toleranz. Das sollte aber zu verkraften sein.


Hier kommt jetzt der Übeltäter, warum der komplette Motor zerlegt werden mußte, die Burgmanndichtung, welche die Trockenkupplung in eine Ölbadkupplung verwandelte.



Als nächstes werde ich mir die Dichtringe der Zylinderbuchsen anschauen, ob diese Porös sind.
Das ist dann der letzte Teil der Motorzerlegung. Falls die Vermessung der Lagerstellen keine Probleme aufzeigt, geht es nun an die Ersatzteilbestellung und an die Reinigung sämtlicher Komponenten. Bis der Motor wieder läuft, dürfte aber noch etwas Zeit vergehen.

Sonntag, 18. April 2010

Riemenscheibe, Ventiltrieb demontieren

Heute war nur wenig Zeit für den Hanomag. Daher versuchte ich mich mal wieder an der Riemenscheibe, welche sich bisher beharrlich weigerte Ihren angestammten Platz zu verlassen. Daher habe ich mir einen Abzieher gebaut, welcher sich nicht verziehen sollte.

Dieser erfüllte dann schließlich auch reibungslos seinen Zweck und die Riemenscheibe samt Flansch konnten von der Kurbelwelle entfernt werden.

Im Anschluß konnte ich den Deckel zur Abdeckung für das Zahnrad an der Nockenwelle entfernen und mir die Markierungen anschauen.



   

Nachdem das Zahnrad abgenommen ist, konnte der Einspritzpumpenantrieb samt -Halter entfernt werden. Danach habe ich den gesamten Gehäusedeckel entfernt. Jetzt noch schnell die Markierung der verbliebenen Zahnräder fotografiert und schon war wieder Feierabend.


Das Motorlager zur vorderen Abstützung des Motor sieht aus wie neu. Das Gummi ist nicht porös, es war ja auch immer gut geölt, wie man sieht :-)


Jetzt warten noch ein paar Reinigungsarbeiten, bis die Kurbelwelle entfernt wird. Das wir aber nächstes Wochenende in Angriff genommen.

Sonntag, 11. April 2010

Motor zerlegen Teil 4 - restliche Kolben ziehen

Heute sind die letzten 3 Kolben an die Reihe gekommen. Nachdem ich noch einige Fotos gemacht habe, konnte ich die letzten 3 Kolben ohne Probleme ziehen. Der Zustand dieser Kolben war auch OK. Bei den Kolben handelt es sich um Kolben der Firma Mahle .














Eine Vermessung der Kolben, Buchsen und der Ringe wird zeigen, ob und wie verschlissen die Bauteile sind. Die optischen Spuren und die bisher gemessenen Werte lassen auf eine geringe Laufleistung oder eine frühere Überholung schließen.
Mal sehen, was die übrigen Messwerte ergeben.



























Die Kennzeichnungen auf den Pleulstangen, und selbst auf den Lagerschalen ist sehr gut. Da kann man bei Einbau fast nichts verwechseln.














Hier die Kennzeichnung der Lagerschalen des 4. Zylinders.

Freitag, 9. April 2010

Motor zerlegen Teil 3 - Kolben ausbauen

Heute habe ich noch kurz vor dem Essen einen Blick auf einen Kolben geworfen.
Zuerst habe ich das Spiel des Pleuellagers auf dem Kurbelzapfen gemessen. Hier waren es ca. 0,04mm - 0,05mm. Ohne das ich jetzt ins Instandsetzungsbuch geschaut habe, denke ich das es völlig OK ist, zumal der optische Eindruck der Lager (wie sich später zeigen sollte) OK ist und sich im Betrieb ja noch ein Ölfilm zwischen Lager und Kurbelzapfen bildet, der das Spiel noch ausgleichen sollte. Ein Blick in die Instandsetzungsanleitung wird heute Abend aber Klarheit bringen.



Der Kolben zeigt keine tiefen Riefen oder andere Verschleißerscheinungen. Diese Bild zeigt sich auch bei der Laufbuchse, welche ich aber bis jetzt nicht richtig Fotografiert bekommen habe. Vielleicht klappt das ja, wenn die Buchsen gezogen sind.

Mehr Bilder von den anderen Kolben gibt es am Sonntag. Bis dahin ein schönes Wochenende.

Montag, 5. April 2010

Ventile einschleifen

Bei der Reinigung der Ventile ist mir aufgefallen, das alle Ventile auf der Unterseite einen bzw. mehrere Körnerpunkte haben. Ebenso wie der erste Zylinder. Dieses muß auf eine frühere Überholung des Motors hindeuten, da die Ventile der Reihenfolge 1-7 ausgehend vom ersten Zylinder markiert waren. Bei genauerem Hinsehen, habe ich dann gesehen, dass einige Ventile von ATE kommen. Die anderen scheinen noch Original zu sein.





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.Nachdem die Ventile gereinigt und vermessen sind, kann ich mit dem einschleifen der Ventilsitze beginnen. Hierzu habe ich mir Einschleifpaste und ein entsprechenden Werkzeug mit Saugnapf besorgt. Schließlich wurden die Ventile in 2 Durchgängen eingeschliffen und nochmals geprüft.




















Zum Abschluß habe ich die Dichtheit der Ventile geprüft. Hierzu habe ich etwas Bremsenreiniger über die Ansaug- bzw. Krümmeröffnungen eingegossen und geschaut, ob an den Ventilen etwas ausläuft. Da dieses nicht der Fall war, konnte ich nach einer gründlichen Reinigung des Zylinderkopfes die Ventile wieder montieren.

Jetzt habe ich den Zylinderkopf erst einmal beiseite gelegt, da ich mich um den Motorblock kümmern möchte. Um diesen aber weiter zu zerlegen, muß ich die Riemenscheibe von der Kurbelwelle abziehen, was mir bis jetzt noch nicht gelungen ist. Meine letzte Hoffung war bis jetzt dieser Abzieher, der sich aber dann doch als nicht stabil genug herausstellte. Also baue ich mir jetzt einen passenden Abzieher. Somit ich für heute feierabend.

Freitag, 2. April 2010

Motor zerlegen Teil 2 - Zylinderkopf

Nachdem der Zylinderkopf vom Motor getrennt ist, konnten die Ventile ausgebaut werden. Hierzu wurden die Ventilkeile durch leichte Schläge mit einem Hammer gelöst und dann die Ventilfedern mit einem passenden Werkzeug zusammengedrückt, damit die Ventilkeile entfernt werden können.

Jetzt konnten die Ventile und die Ventilsitze begutachtet werden. Der Zustand der Ventile war eigentlich ganz gut. Hier und da sind die Ventilflächen etwas eingelaufen. Das Tragbild der Auslass-Ventile sah verglichen mit den Einlass Ventilen besser aus. Hier und da gab es schon leichte Korrosionspuren. Das sollte sich aber mit dem Einschleifen der Ventile beheben lassen. Der Zustand der Ventilschäfte war tadellos. Hier gab es nach der Reinigung nichts zu meckern.










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Nachdem der Zylinderkopf dann grob gereinigt war, konnte das Ventilschaftspiel kontrolliert werden. Als maximales Spiel wird im Werkstatthandbuch für Ventile mit einer Feder max. 0,25mm angegeben. Nach der ersten Wackelprobe ohne Messuhr sagte mir mein Gefühl, dass hier eigentlich keine Probleme zu erwarten waren.












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Die Ergebnisse der Messungen waren dann erwartungsgemäß auch innerhalb der zulässigen Tolleranz. Somit werde ich hier keine Teile auswechseln, wenn mit dem Einschleifen der Ventile alles klappt.
Hier die Messwerte:
1. Zylinder Einlass 0,12 mm
1. Zylinder Auslass 0,07 mm
2. Zylinder Einlass 0,08 mm
2. Zylinder Auslass 0,09 mm
3. Zylinder EInlass 0,10 mm
3. Zylinder Auslass 0,14 mm
4. Zylinder Einlass 0,11 mm
4. Zylinder Auslass 0,05 mm
Hier noch ein Bild vom gereinigten Zylinderkopf mit eingesteckten Ventilen (hier Zylinder 3 /4)

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